Hörverarbeitung


MindMap zum Thema Hörverarbeitung

Zur Hörverarbeitung gehören der Frequenzbereich, in dem man Töne wahrnimmt / die auditive Ordnungsschwelle / das Richtungshören / die Tonhöhen- und Tonlängenunterscheidung / die Unterscheidung von Frequenz- und Zeitmustern zweier Töne.

Hat ein Kind oder Erwachsener Schwierigkeiten bei der auditiven Ordnungswelle,kann es kritische Laute wie b-p, g-k, d-t nicht oder nur sehr schlecht unterscheiden. Es bildet Wörter nicht richtig, hat Verständnisprobleme oder tut sich schwer bei der Arbeit mit der Anlauttabelle.

Bedenkt man, dass in einer durchschnittlichen Schulklasse häufig ein Geräuschpegel zwischen 50 bis 65 Dezibel herrscht, wird einem bewusst, wie wichtig die Funktion des Richtungshören ist. Das Schulkind muss wichtige Informationen des Lehrers vom Stühlerücken, Stiftgeklapper, dem Flüstern des Banknachbarn oder dem Seitenumblättern unterscheiden können.
Hat ein Kind Defizite beim Richtungshören, erzielt es beim Diktat schlechtere Ergebnisse, wenn der Lehrer beim Diktieren in der Klasse herumgeht, anstatt frontal zur Klasse zu stehen.

Die Tonhöhenunterscheidung ist wichtig für das Singen oder Erlernen eines Instruments, für das betonte Sprechen und den gelungenen Gedichtvortrag. Ohne eine gute Tonhöhenunterscheidung bleiben manche Aussagen mehrdeutig. Ironie wird von den Kindern nicht erkannt.

Die Tonlängenunterscheidung ist wesentlichfür das Musizieren und die Rechtschreibung. Kann ein Kind kurze und lange Laute nicht unterscheiden, hat es Schwierigkeiten beim richtigen Schreiben: Mit der Mitlautverdopplung, den doppelten Selbstlauten, dem langen ie und dem Dehnungs-h.

Die Frequenz- und Zeitmusterunterscheidung sind wichtig, um aus dem Sprachfluss einzelne Laute, Wörter oder Sätze heraushören und abgrenzen zu können.
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